der Stand der Dinge

11.09.2019

Wo auf der Welt gibt es einen besseren Ort wildfremde Menschen zu Vertrauen, Nachhaltigkeit und Eigenverantwortung zu inspirieren als auf einem Trance-Festival?!

...dachten wir uns und so fragten wir im Frühjahr verschiedene große Festivals an. Im Gepäck ein Koffer voller fixer Ideen: Sachen freiwillig zu geben ohne jede Bedingung, mit unserer kreativen Arbeit unser Projekt ein bisschen zu unterstützen und unsere liebevolle Nachricht des guten Willens in die Welt hinaus zu tragen. Dazu jede Menge Infos zu unserem Projekt und Kistenweise Dinge. Dinge die keiner mehr haben wollte. Dinge, die den vorherigen Besitzern zu Schade zum wegwerfen und zu Wertlos um sie zu behalten erschienen. Kinderklamotten, Spiele, Umstandsware, dicke Winterjacken und Schneeanzüge, Mützen, Taschen, Rucksäcke. Und dann noch ein paar richtig schöne Dinge...  Dinge die wir selber gebaut, gemalt oder mal umsonst bekommen haben. Selbst hergestellter Schmuck, Bilder, Orgonite, Steine, und Hölzer. Dazu Farben zum Leute anmalen, einen Spongebob-Spiegel und dies und das, was mit der Zeit sonst noch so im privaten Bestand aus unserem bunten treiben der letzten Jahre hängengeblieben ist. Außerdem ein liebevoll dekoriertes und hellbunt beleuchtetes Zelt. Angesichts dieses  bunten Sammelsuriums und in Ermangelung einer klaren Kategorisierung unseres geplanten Umsonstladens war nach einigen E-mail-Nachfragen bei den Festivalveranstaltern nach dem "Stand der Dinge" der Name für unseren allerersten Festival-umsonst-stand klar!

Der "Stand der Dinge" war geboren.

Dieser markante Name soll den Besuchern anstoß zum Reinkommen, Schauen, Nachdenken, Verweilen oder Weitergehen sein - dachten wir uns... Die Rechnung ging auf! Vom ersten Tag an waren wir sprichwörtlich in aller Munde. Gefühlt jeder zweite Gast konnte es nicht sein lassen den Namen auszusprechen; von neugierig fragend über hörbar amüsiert bis hin zu begeistert machten zahlreiche Festivalgäste im vorbeigehen die sie begleitende Gruppe auf unseren Stand aufmerksam. Guter "Zufall" mit dem originellen Namen der eigentlich ein Emailbetreff war, dachten wir uns sehr schnell, obgleich wir das Konzept der Zufälle schon lange über den Haufen geworfen haben und unser Wahlmotto ensprechend in die Phrase "alles mit Absicht" geändert haben was wir uns nur noch lächelnd gegenseitig bestätigten nach dem bereits der zehnte rief: Hey Leute schaut mal her, hier ist der Stand der Dinge! Wisst ihr bescheid... ne?!?!?!!1!1!!!111!!! 

Uns erwarteten eine Woche liebevolle, lustige und gut gelaunte Menschen - Besucher wie Mitveranstalter - bzw. Standbetreiber. Alle durch die Bank offen für alternatives Denken, vertrauensvolles Be-geh-gnen, Schenken, Tauschen, Teilen. Trotz dem es einige in nahezu schockiertes Erstaunen versetzt hat, dass es hier etwas ganz, wirklich ganz umsonst gibt (Nicht umsonst... Aber Kostenlos!),  begreift das Konzept jeder sofort: Nimm was Du brauchst, gebe was Du kannst, unterstütze uns wenn Dir unser Projekt gefällt, alles für einen guten Zweck. Plötzlich sind die Leute fair! Erkennen Ihre Verantwortung und nehmen nur das was sie wirklich brauchen... borgen aus... teilen mit anderen... Spenden... helfen sich beim gegenseitig anmalen und das alles frei-willig!?!?!?!!! Sowas geht doch nur in Hippie-Kommunen und naiven Erzählungen aus utopischen Weltverbesserer-büchern...? Falsch! Es funktioniert vor unseren Augen, mit und um uns herum! Wir haben die Menschen eingeladen und sie haben mit gemacht, FREI-willig. So ist der "Stand der Dinge" hier auf Erden, mögen pessimistische Zeitgenossen darüber anders denken, lachen oder ängstlich sich verschließen, die Veränderung passiert vor unseren Augen und wir sind ein Teil davon!


PS: Ein riesengroßes Dankeschön geht an den großzügigen Veranstalter der INDIAN SPIRIT

Nicht zuletzt weil er in unsere Vision vertraut und unser Vorhaben damit ermöglicht hat, sondern auch mit seinem Festivalteam wirklich etwas unglaubliches geleistet hat und trotz eines herben Unwetters ein so unvergessliches Erlebnis für so viele Menschen ermöglicht hat und dabei Menschlich ein so authentisches und bodenständiges Bild abgibt was nur für sein Festival und sein motiviertes und top organisiertes Team spricht! 

Und außerdem für sein Entgegenkommen bei den Standgebühren und die großzügige private Spende an unser Projekt! Wir sagen: HUT AB, Herr Pohl!  

Weiter so!

Euer HUMANITAS Team!

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